WordPress Sitemap einfach erstellen: Der Stadtplan deiner Website

Hast du dich mal gefragt, wie Google sich auf deiner Website zurechtfindet? Eine wichtige Hilfe ist die Sitemap. Als „Stadtplan“ deiner Website gibt sie Google Orientierung und hilft dir dabei, deine Seiten auffindbar zu machen. Wenn du WordPress hast, ist sie mit wenigen Klicks erstellt.

WordPress Sitemap erstellen, optimieren und bei der Google Search Console einreichen – let’s go!

Auf den Punkt

Sitemaps geben Suchmaschinen Orientierung und helfen dabei, deine Website besser zu verstehen. Das macht sie relevant für deine Sichtbarkeit. Erstelle deine Sitemap bequem mit SEO-Plugins. Allerdings musst du aktiv steuern, welche Seiten in der Sitemap erscheinen sollen (Stichwort index / noindex) und du reichst sie einmalig in die Google Search Console ein.

Keine Lust zu Lesen? Ab zum Video

In diesem Video erkläre ich dir das Wichtigste zur Sitemap in nur 5 Minuten:

Was ist eine Sitemap?

Sitemap bedeutet so viel wie “Seitenübersicht”. Stell sie dir als Stadtplan deiner Website vor. Deine Website ist eine Stadt mit Straßen und Gebäuden, die alle irgendwie zusammenhängen. Jede deiner Unterseiten ist wie ein Gebäude – sei es deine Startseite, die Über mich Seite oder deine Kontaktseite.

Sie sind über Straßen, also Links, miteinander verbunden. Aber wie finden Suchmaschinen wie Google sich schnell in dieser Stadt zurecht? Hier kommt die Sitemap ins Spiel. Denn sie erfasst alle Seiten und Inhalte, also auch Videos, Bilder und PDF-Dateien auf deiner Website.

Wozu benötigt man eine Sitemap?

Dieser “Stadtplan” aka Sitemap hilft Suchmaschinen, sich auf deiner Website besser zurechtzufinden und die Zusammenhänge zu verstehen.

So kann z.B. Google schneller erkennen:

• welche Seiten bei Google indexiert (auffindbar) sein sollen
• was deine wichtigsten Seiten sind
• wann Seiten zuletzt aktualisiert wurden
• ob es verschiedene Sprachversionen gibt
• sobald neue Seiten veröffentlicht werden

Außerdem weist dich die Sitemap auf Fehler hin, indem kaputte Links oder nicht erreichbare Seiten in der Google Search Console als Fehlermeldung angezeigt werden. Solche Fehler können schnell entstehen, wenn man nachlässig oder ohne SEO-Wissen an seiner Website arbeitet. Das ist für deine Besucher:innen ärgerlich, kann jedoch dank der Sitemap leicht behoben werden, ohne dass jemand etwas davon mitbekommt.

Das bedeutet für dich: Je klarer Google die Struktur deiner Website erkennt, desto wahrscheinlicher ist es, dass deine Inhalte schnell und vollständig in den Suchergebnissen erscheinen. Es ist, als ob du für Google den kürzesten Weg zu deinen besten Inhalten mit einer Stadtkarte markierst.

HTML vs. XML Sitemap: Was ist der Unterschied?

Man unterscheidet zwischen zwei Arten von Sitemaps, die unterschiedliche Zwecke erfüllen: HTML-Sitemaps und XML-Sitemaps. Beide haben ihren Nutzen, richten sich jedoch an unterschiedliche Zielgruppen.

HTML-Sitemaps: Für deine Besucher:innen

HTML-Sitemaps sind für Menschen gedacht. Sie helfen Besucher:innen, sich auf komplexen Websites besser zurechtzufinden, indem sie eine übersichtliche Struktur bieten. In der Regel handelt es sich dabei um eine speziell gestaltete Seite, die Links zu den wichtigsten Unterseiten deiner Website enthält – oft in einer hierarchischen Darstellung. Meist findet man HTML-Sitemaps im Footer (Fußbereich) einer Website, damit Besucher:innen jederzeit darauf zugreifen können.

Für SEO weniger entscheidend: Auch wenn HTML-Sitemaps die Benutzerfreundlichkeit erhöhen können, sind sie für Suchmaschinen nicht so wichtig. Eine gut strukturierte Website-Navigation und interne Verlinkung reichen meist aus. Du kannst dich guten Gewissens auf die XML-Sitemap fokussieren. Ich habe jedenfalls bewusst darauf verzichtet.

XML-Sitemaps: Für Suchmaschinen

Eine XML-Sitemap ist eine Datei, die eine strukturierte Übersicht aller wichtigen Seiten auf deiner Website enthält. Sie hilft Suchmaschinen wie Google, deine Inhalte effizient zu finden und zu indexieren. In der Sitemap sind Informationen wie die URL jeder Seite sowie Daten zur Aktualität und Häufigkeit von Änderungen enthalten. Diese Datei wird in einem maschinenlesbaren XML-Format erstellt, das von Suchmaschinen-Crawlern leicht verarbeitet werden kann, um sicherzustellen, dass alle relevanten Seiten deiner Website in den Suchergebnissen erscheinen.

Für SEO wichtig: Auch wenn deine Website klein ist, hilft eine XML-Sitemap dabei, deine Seiten für Suchmaschinen leichter zugänglich zu machen. Sie sorgt dafür, dass Google alle relevanten Inhalte schnell findet und korrekt indexiert, was deine Sichtbarkeit in den Suchergebnissen verbessert.

Daher sehen wir uns im nächsten Abschnitt an, wie du deine XML-Sitemap erstellst, optimierst und bei Google einreichst.

XML-Sitemap mit WordPress erstellen

Du kannst durchatmen, denn Sitemaps werden bei einer WordPress Website nicht manuell erstellt. SEO-Plugins wie Rank Math oder Yoast SEO generieren XML-Sitemaps automatisch und halten sie stets aktuell. Du kannst also sicher sein, dass deine Website immer optimal strukturiert ist – ohne zusätzlichen Aufwand.

Wenn du eines der beiden Plugins bereits verwendest, stehen die Chancen gut, dass du bereits eine Sitemap hast. Tippe in deinen Webbrowser deinewebsite.com/sitemap_index.xml
ein.

Bei mir wäre das https://sightandwind.com/sitemap_index.xml. Wenn dir eine etwas seltsame Seite angezeigt wird, dann hast du bereits eine Sitemap.

Wie du bei mir sehen kannst, habe ich zwei verschiedene XML-Sitemaps. Eine für den Typ “Seiten” und einen für “Beiträge”. Je nachdem, welche Inhalte du hast, gibt es auch “Video-” oder “Produkt-Sitemaps”. Eine Autoren- oder Kategorie Sitemap gibt es z.B. ebenfalls, brauchst du aber nicht. Deaktiviere diese. Rechts sieht man, wann die letzte Aktualisierung stattfand.

Wenn ich beispielsweise auf die “Seiten” Sitemap klicke, sieht man, dass diese derzeit 10 Seiten umfasst. Ich habe mehr Seiten auf meiner Website, aber diese 10 sollen bei Google in den Index und damit auffindbar sein. Wenn du eine neue Seite oder Blogartikel veröffentlichst, aktualisiert sich die Sitemap automatisch und die Seite landet im Google Index.

Falls dir der “Google Index” nichts sagt, dann hol dir meinen 0 Euro SEO-Starter Guide. Dort erkläre ich dir die SEO-Grundlagen und bringe dich in die Umsetzung:

RankMath Sitemap in WordPress erstellen

Wenn du noch kein SEO-Plugin hast, dann empfehle ich dir Rank Math. Dort hast du bereits in der kostenlosen Variante sehr viele nützliche Optionen.

Anleitung zum Erstellen einer Sitemap mit WordPress und Rank Math:

1. Installiere das Plugin (falls noch nicht erledigt)
2. Klicke in der linken Seitenleiste auf Rank Math
3. Du siehst das Dashboard mit verschiedenen Modulen. Scrolle zu dem Punkt „Sitemap“ und aktiviere diesen Punkt.
4. Über den Punkt Einstellungen kannst du in der Regel alle Sitemaps außer Seiten und Beiträge deaktivieren. Unter Allgemein kannst du Bilder in die Sitemap aufnehmen aktivieren, um besser in der Bildersuche gefunden zu werden.

In dem Plugin Dashboard sieht das so aus:

Yoast Sitemap in WordPress erstellen

Falls du bereits das SEO-Plugin Yoast verwendest, erstellst du mit wenigen Klicks deine Sitemap:

1. Klicke in der linken Seitenleiste auf Yoast ⇾ Einstellungen
2. Du siehst das Dashboard mit verschiedenen Modulen. Scrolle zu dem Punkt „XML-Sitemap“ und aktiviere diesen Punkt.
3. Passe die Einstellungen so an, dass bestimmte Inhaltstypen wie Kategorie, Autor ausgeschlossen werden. Seiten und Beiträge sind relevant.

In dem Plugin Dashboard sieht das so aus:

So sieht die Yoast XML-Sitemap aus:

Inhalte einer Sitemap: Was gehört hinein?

Lass uns nachsehen, ob deine Sitemap richtig eingestellt ist:

1. Öffne deine Sitemap
2. Sind unwichtige Sitemaps wie Autor und Kategorie deaktiviert? Sind wichtige wie post (Beiträge) und pages (Seiten) aktiviert?
3. Klicke auf die Sitemaps und prüfe, ob alle wichtigen Seiten, die über Google auffindbar sein sollen, enthalten sind.
4. Gibt es Seiten, die fehlen? Stelle sie in ihren Seiteneinstellungen auf „index“
5. Gibt es Seiten, die hier nichts zu suchen haben? Dann stelle sie auf no-index.

Unwichtige Seiten ausschließen:

Es gibt Seiten, die Du nicht in die WordPress Sitemap aufnehmen solltest, weil sie für Suchmaschinen oder Nutzer keine Relevanz haben. Dazu gehören:

• WordPress-Standardseiten wie Archiv- oder Kategorie-Seiten, die oft doppelte Inhalte erzeugen.
• Danke-Seiten, die nur nach einer bestimmten Aktion (z. B. einem Kauf) angezeigt werden.
• Rechtliche Seiten wie Impressum oder Datenschutzerklärung, die zwar notwendig, aber für die Indexierung nicht wichtig sind.

Um solche Seiten aus der Sitemap auszuschließen, setzt du sie in den Einstellungen der jeweiligen Seite auf „no-index“.

Sitemap bei der Google Search Console einreichen

Damit Google von deiner Sitemap erfährt, reichst du sie in das Tool Google Search Console ein: 

1. Kopiere deine Sitemap-URL
2. Öffne die Google Search Console und melde dich an
3. Klicke links auf den Reiter “Sitemaps” und füge die kopierte URL ein
4. Klicke auf den blauen Button “senden”. Es kann ein paar Stunden dauern, bis Google sie auf Fehler überprüft hat.
5. Sobald sie akzeptiert wurde, bekommt sie den Status „erfolgreich“. Falls dieser dort nicht steht, warte etwas und lade die Seite neu.

Das war es auch schon. Du hast mit wenig Aufwand ein wichtiges technisches SEO-Thema abgehakt! 🎉

Achte bei neuen Seiten darauf, sie bewusst auf index oder no-index zu setzen, dann bleibt deine Sitemap stets ordentlich und du hast langfrisitg was davon.