Wenn du Ideen für deinen nächsten Blogartikel suchst, geht es zunächst an die Themenfindung. Dafür stehen dir verschiedene Möglichkeiten, mit und ohne Tools, zur Verfügung. Das Thema für deinen Blog zu finden ist die eine Sache, eine ganz andere Herausforderung kann es sein, den Inhalt spannend aufzubereiten. Daher habe ich dir außerdem meine Top 4 Blog Ideen herausgesucht, die gerne gelesen werden und deine organische Sichtbarkeit fördern.
Das Beste daran? Mit diesen Ideen bringst du mehr Struktur und Abwechslung in deinen Blog und vermeidest Schreibblockaden!
Teil 1: Blog Themenfindung
Es gibt verschiedene Herangehensweisen, um Themen für deinen Blog zu finden. Ich stelle dir die 7 Methoden vor, die ich selbst am häufigsten zur Themenrecherche für meinen eigenen Blog anwende.
#1 Beginne mit einem Ideen-Brainstorming
Zu Beginn ist ein Themen-Brainstorming ohne SEO-Tools sinnvoll, damit deine Kreativität fließen kann. Lasse deinen Ideen freien Lauf und schreibe alles auf, was dir spontan einfällt. Es gibt verschiedene Brainstorming-Techniken, die den Ideenfindungsprozess gezielt anregen.
Mein Favorit sind Mindmaps, die ich aufs Papier kritzle oder mit Tools wie miro visualisiere. Ausgehend von einem zentralen Thema im Mittelpunkt zweigen weitere Unterthemen ab, die sich wiederum aufspalten. Für die Übersichtlichkeit sollte man bei Mindmaps mit Stichwörtern arbeiten und ganze Sätze vermeiden. Übrigens kristallisieren sich so oftmals potenzielle Blog-Kategorien heraus, die verschiedene Bereiche deines Themas abdecken.
Es geht beim Brainstorming nicht darum, Ideen zu bewerten. Aussortiert und priorisiert wird später. Versetze dich in deine potenziellen Kund:innen hinein und nutze dein eigenes Produktverständnis. Je besser du deine Zielgruppe kennst, desto relevanter und interessanter werden die Themen für sie sein. Wenn du dich noch nicht mit deinen Wunschkund:innen auseinandergesetzt hast, solltest du das auf deine To-do-Liste setzen.
Beim Themen-Brainstorming für deinen Blog reflektierst du die Bedürfnisse, Fragen und Herausforderungen deiner Kund:innen.
Hier sind einige Fragen, die du dir beim Themen-Brainstorming stellen kannst:
- Was ist ihnen wichtig?
Werte sind ein starker Antreiber und beeinflussen unser Verhalten. Deine Zielgruppe ist sehr sparsam? Dann schreibe darüber, wie sie mit deinem Angebot langfristig Geld sparen. - Wo befindet sich meine Zielgruppe gerade und was beschäftigt sie?
Anfänger benötigen beispielsweise andere Informationen als Fortgeschrittene und stehen vor anderen Herausforderungen. Fachbegriffe sollten nicht ohne Erklärung verwendet werden und die Tipps zu der Situation deiner Kund:innen passen.
Probleme zu lösen, vor denen sie derzeit nicht stehen, ist für sie uninteressant. Warum sollten sie diesen Artikel überhaupt anklicken? Spoiler: Würden sie nicht! - Was sind ihre Ziele und was brauchen sie, um weiterzukommen?
Wenn du weißt, was sie ändern oder erreichen wollen, kannst du die dafür notwendigen Themen aufgreifen. Wenn sie merken, dass dein Artikel ihnen Mehrwert gibt, werden sie mehr von dir lesen wollen. Du begleitest sie mit deinem Blog nicht nur bei einem Unterthema, sondern wirst zur Anlaufstelle für ein ganzes Thema!
Du brauchst übrigens beim Bloggen keine Angst davor zu haben, dein Wissen kostenlos zu teilen. Erstens würde es Jahre dauern, bis du dein Thema mit Blogartikeln abdeckt hast und zweitens liegt der Nutzen deiner Angebote darin, das „Wie“ auf die individuelle Situation deiner Kunden anzupassen, um alle Teile des Puzzles zu einem funktionierenden Ganzem zusammenzufügen.
#2 Deine Community & Kunden
Schon klar, du könntest stundenlang über dein Thema sprechen. Manchmal ist das Problem nicht zu wenige Ideen zu haben, sondern zu viele. Der Austausch mit deiner Community und deinen bisherigen Kunden ist super wertvoll, um aus erster Hand an Ideen für deinen Blog zu kommen, die auch wirklich relevant für sie sind.
Stelle die Fragen aus dem Brainstorming daher nicht nur dir selbst, sondern binde deine Community aktiv in die Themenplanung ein. Damit signalisierst du echtes Interesse für ihre Herausforderungen und triffst den Nerv genau auf den Punkt.
Beispiele zum Einbinden deiner Community in die Blog-Themenplanung:
- Versende Umfragen mit deinem Newsletter, z.B. mit Google Formularen
- Erstelle Umfragen per Story-Sticker in Instagram
- Verabrede dich zu “virtuellen Kaffees”, um in den direkten Austausch zu kommen
- Sammle die häufigsten Fragen deiner bisherigen Kunden
Mein Tipp: Füge auf der Übersichtsseite deines Blogs ein Kontaktformular ein, auf dem sich deine Leser:innen Themen wünschen können. Aktiviere auch die Kommentarfunktion bei deinen Artikeln, um etwaige Fragen ergänzend im Artikel aufzugreifen – z.B. im FAQ-Modul – oder aus den Fragen sogar neue Artikel zu entwickeln.
#3 Recycle deinen eigenen Content
Anstatt ständig neuen Content zu produzieren, lohnt es sich deinen vorhandenen Content auf allen Marketingkanäle regelmäßig auszuwerten.
- Eine Website-Analyse, z.B. mit der Google Search Console, zeigt dir, welche Artikel besonders häufig gelesen werden. Diese Themen sind besonders spannend für deine Website Besucher. Decke das Thema mit zusätzlichen Artikeln umfassender ab.
- Ein Social Media Post von dir ist besonders beliebt. Sieh nach, ob du das Thema bereits mit deinem Blog abdeckst! Andersherum funktioniert es auch: Ein Blogartikel gibt Content für mehrere Social Media Posts. Bestehende Inhalte mehrfach zu verwenden, nennt sich Content Recycling und spart dir viel Zeit.
#4 Facebook-Gruppen, Foren & Co.
Verlasse dein direktes Umfeld und überlege dir, wo sich deine potenziellen Leser:innen gerne aufhalten.
Suche nach Facebook-Gruppen, Foren (z.B. Quora und Reddit), Branchenmagazine und Fachliteratur auf Amazon.
Stöbere dich durch die Kommentare, Diskussionen, Bewertungen und wiederkehrenden Themen. So merkst du schnell, welche Themen ihnen wichtig und wobei sie sich Hilfe wünschen.
#5 Orientiere dich an deinen Mitbewerbern
Besonders offensichtlich werden die relevanten Themen, wenn du dir den Content deiner Mitbewerber mit gleicher Zielgruppe ansiehst. Damit meine ich aber nicht, fremde Texte zu kopieren, sondern dich thematisch inspirieren zu lassen!
Um herauszufinden, welche Beiträge besonders häufig gelesen werden, kannst du mit SEO-Tools einzelne URLs oder ganze Websites auf ihren Traffic analysieren.
Auch der Blick auf die Social-Media-Kanäle kann aufschlussreich sein. Welche Beiträge haben besonders viele Kommentare und polarisieren?
Natürlich bedeutet das nicht, dass du diese Inhalte zwingend abdecken solltest, aber es hat einen Grund, weshalb sie so gut ankommen. Vergiss nicht, dass Themen ganz unterschiedlich aufbereitet werden und du mit deiner Erfahrung zusätzlichen Mehrwert zufügen kannst.
#6 KI befragen
Eine künstliche Intelligenz wie ChatGPT kann es dir nicht abnehmen, dass du dich mit deiner Zielgruppe beschäftigst. KI ist allerdings beim Brainstormen von Ideen nützlich. Mit den richten Befehlen (“Prompts”) bekommst du eine durchaus brauchbare Liste mit Themenvorschlägen. Es ist nicht notwendig, dass du genau diese Satzstellung des Prompts übernimmst. Die Ergebnisse sollten auch nicht 1:1 übernommen werden, ohne sie nach SEO-Richtlinien kritisch zu bewerten.
KI-Prompts sind nützlich, wenn
- die Anweisungen spezifisch sind (wir suchen speziell nach Ideen für das Content Format “Blogartikel”)
- klare und präzise Sprache verwendet wird
- die Zielgruppe klar ist
- die Fragen möglichst offen formuliert sind
Prompt für Blogartikel Ideen
„Erstelle eine Liste mit 10 Blogartikel Ideen zum Thema [Hier Thema / Problem eingeben] für die Zielgruppe [Zielgruppe eingeben].“
⇾ „Erstelle eine Liste mit 10 Blogartikel Ideen zum Thema weniger Stress und mehr Gelassenheit im Alltag für die Zielgruppe Führungskräfte.“
#7 Blog Themen mit Tools recherchieren
Ich bin mir sicher, dass dein Themengebiet super ergiebig ist. Spätestens, wenn du meine obigen Tipps umsetzt, hast du eine lange Liste mit Ideen. Einige davon werden mehr oder weniger sinnvoll für SEO sein. Wenn du neue Leser:innen über Google auf deine Artikel aufmerksam machen möchtest, brauchst du Themen mit Nachfrage. Einfach ausgedrückt:
Wenn (fast) niemand nach dem Thema sucht, wird dein Artikel kaum jemand finden und lesen.
Die Funktionen von Google und SEO-Tools helfen uns dabei zu erkennen, wie gefragt ein Thema ist. SEO-Tools zeigen dir mit Metriken wie “Suchvolumen” an, wie oft pro Monat Suchbegriffe (Keywords) in die Google Suche eingegeben werden.
Hier kommen 3 Tool-Tipps für dich:
Tool-Empfehlung #1: Google Suggest bzw. Google Autocomplete
Der aufmerksame Beobachter bemerkt bereits bei der Eingabe von Wörtern in der Google Suche die automatische Vervollständigung. Diese Autovervollständigung-Funktion von Google basiert auf den häufigsten Suchanfragen rund um den eingegebenen Begriff.
Starte mit einem Begriff aus deiner Branche, um zu verstehen, wonach in diesem Zusammenhang gesucht wird.
Beispielsweise werden mir nach der Eingabe des Suchbegriffs “Selbstfürsorge” verschiedene Keywords vorgeschlagen, die mir ohne großen Aufwand neue Ideen für Blogartikel geben:
- 3 schnelle Übungen für mehr Selbstvorsorge im Alltag
- Die Kunst der Selbstfürsorge: Definition, Synonyme und praktische Übungen
- Selbstfürsorge lernen: Buchempfehlungen und Tipps, mit denen es garantiert gelingt
Wiederhole dieses Vorgehen mit verschiedenen Begriffen. So entsteht schnell eine lange Liste an potenziellen Themen. Ob sich der Aufwand, einen Artikel zu schreiben, wirklich lohnt, überprüfst du mit einer vollständigen Keyword-Recherche.
Tool-Empfehlung #2: Answer the Public
Der vorherige Tipp eignet sich gut, um einen schnellen Überblick zu bekommen. Ich bezweifle aber, dass du Googles Autosuggest Vorschläge manuell abtippen möchtest.
Wie gut, dass das Tool “Answer the Public” die Auto-Vervollständigungsdaten von Google und Bing sammelt, sie für dich visualisiert und du sie bequem downloaden kannst. Das Tool zeigt dir häufige Fragen, Präpositionen, Vergleiche und verwandte Begriffe zu einem Keyword.
Verwende 1–2 Wörter für bessere Ergebnisse und achte darauf, das Land auf Deutschland und die Sprache auf Deutsch einzustellen, bevor du auf Suche klickst. Ansonsten verschwendest du eine der zwei täglich kostenlosen Suchen. Die Ergebnisse werden die wahlweise als Kreisdiagramm oder Liste angezeigt.
Tool-Empfehlung #3: Ubersuggest
Das SEO-Tool Ubersuggest eignet sich wunderbar dafür, neue Themen zu entdecken und ihren Umfang zu verstehen. Metriken wie das Suchvolumen und die ungefähre organische Konkurrenz helfen dir dabei, ihr Potenzial einzuschätzen. Das Tool ist anfängerfreundlich und kann ohne Account begrenzt kostenlos genutzt werden.
Teil 2: 4 beliebte Blogartikel Formate
Inzwischen solltest du eine laaange Liste an möglichen Themen gesammelt haben. Anstatt einfach darauf loszuschreiben, solltest du dir nun überlegen, wie du deinen Artikel aufbauen möchtest. Blogartikel werden schnell in einen Topf geworfen, wenn es heißt „ich schreibe einen Artikel“. Sie sind allerdings weit davon entfernt, ein reiner Fließtext zu sein.
Es gibt verschiedene Arten von Beiträgen, also Beitragstypen. Sei dir bei jedem Artikel bewusst, welcher Beitragstyp sich für das jeweilige Thema eignet.
#1 Listicles (Listenartikel)
Listicles sind sehr häufig anzufinden, da sie sich großer Beliebtheit bei den Leser:innen und Bloggern erfreuen.
Zum einen, weil ihre listenförmige Strukturierung sie angenehm konsumierbar macht – man kann den Text einfach überfliegen und zu den für einen spannenden Punkten springen – zum anderen sind sie relativ schnell erstellt. Das liegt daran, dass es nicht ihre Aufgabe ist, thematisch in die Tiefe zu gehen. Sie geben dir einen Überblick und verlinken zu weiterführenden Artikeln auf deinen Blog.
Die interne Verlinkung ist ein wichtiger Punkt, da du so deine Leser:innen gezielt von Artikel zu Artikel führst und sie länger auf deinem Blog bleiben. Die interne Verlinkung ist außerdem eine wichtige SEO-Maßnahme, um dein Ranking zu verbessern. Denn so wie es dem Nutzer die Navigation durch deine Seite erleichtert, versteht auch Googles Crawler deine Inhalte besser, da deine Website thematisch besser eingeordnet wird.
Listicles eignen sich für Themen, die nicht-chronologisch sind. Also Tipps, Produktempfehlungen, Tools, Mythen, Fehler usw.
Einige Anregungen für deinen Blog:
- [Zahl] Tipps / Hacks / Ideen für [Thema]
- [Zahl] Fakten über [Thema], die du kennen solltest
- [Zahl] [Thema] Tipps [Nutzen oder Wunsch]
- [Zahl] Eigenschaften, die man für [Thema] benötigt
- [Zahl] Geheimnisse, die dir niemand über [Thema] verrät …
- [Zahl] Gründe, warum …
- [Zahl] Ideen, für …
- [Zahl] erprobte Wege / bewährte Methoden, um [Ergebnis]
#2 Schritt-für-Schritt-Anleitungen
Wenn du deine Leser:innen von A nach B bringen möchtest, eignet sich das Format des Schritt-für-Schritt-Leitfadens. Er führt durch eine Reihe von chronologischen Schritten zu einem bestimmten Ziel.
Diese Art von Blogartikeln vermittelt nicht nur Wissen, sondern gibt den Leser:innen auch einen roten Faden für den Ablauf der Schritte. Manchmal ist die Logik dahinter nicht direkt erkennbar, aber es hat einen Grund, warum Schritt 1 vor Schritt 2 kommt. Das ist der wichtigste Unterschied zu einem Listicle. Beispielsweise föhnst du deine Haare erst, wenn du sie davor gewaschen hast. Ein simples Beispiel, aber es verdeutlicht die Logik hinter diesem Prozess.
Frage dich, ob dein Thema davon profitiert, dass die Unterpunkte in einer bestimmten Reihenfolge stehen. Nein? Dann lies dir den Abschnitt zu Listicles durch!
Die Titel der Anleitungen ähneln sich stark, da sie dein gewünschtes Ziel aufgreifen und dir sagen, wie du dorthin kommst.
Schritt-für-Schritt-Anleitungen geben deinen Leser:innen viel Mehrwert, da sie ein Problem lösen.
Beispiele für Titelformate:
- So erreichst du [gewünschtes Ergebnis] in [Zahl] Schritten
- Wie du [gewünschtes Ergebnis] erreichst, trotz [häufiges Hindernis]
- Wie man [gewünschtes Ergebnis] erreicht und [zusätzlicher Nutzen]
- In 8 leicht verständlichen Schritten zur eigenen SEO-Strategie
- In 9 Schritten zu einem Blogartikel, der tatsächlich gelesen wird
- Schritt für Schritt zu einer SEO-freundlichen Website
Der Kniff bei diesem Artikel besteht darin, dass die Leser:innen Vertrauen in deine Expertise haben. Wie genau das funktioniert, würde hier den Rahmen sprengen. Melde dich zu meinem Newsletter an, um benachrichtigt zu werden, sobald der Artikel dazu live geht.
#3 Erweiterte Definition
Bei diesem Artikel-Format benötigen die Leser:innen zunächst etwas Kontext, bevor es inhaltlich in die Tiefe geht.
Direkt damit einzusteigen, wie du beispielsweise deine CTR trackst und welche Optimierungsmaßnahmen sich anbieten? Ähm, ich bin dann mal weg! Deine Leser:innen würden anders reagieren, wenn sie den Zusammenhang verstehen. In der erweiterten Definition wird daher mit einer Definition eingestiegen, bevor es in die nerdigen Details geht.
Erst wenn die Leser:innen verstehen, dass es sich bei „CTR“ um die „Klickrate“, eine wichtige Online-Marketing Kennzahl, handelt und warum diese wichtig für mich ist, sind sie gewillt etwas dazuzulernen. Die erweiterte Definition beginnt die Einleitung mit einer Definition eines Begriffs oder Konzepts, die für das weitere Verständnis essenziell ist. Greife in deinem Artikel die Fragen aus Googles „Ähnliche Fragen“ Box in der Google-Suche auf und beantworte sie. Abgeschlossen wird der Artikel mit einer knappen Zusammenfassung und – falls vorhanden – der Verlinkung weiterführender Artikel.
Tipp: Sehe dir auch die häufig gestellten Fragen mit dem Tool Answer the Public an, um zu verstehen, was die Leute wissen möchten.
Der Titel wird in Frageform formuliert. Füge Kontext hinzu, der den Titel spannender macht:
- Was ist / bedeutet [Abkürzung]?
- Was bedeutet Click-Through-Rate (CTR) genau?
- Was ist die CTR? Click-Through-Rate einfach erklärt / Eine ausführliche Erklärung
- Was sind [Konzept]?
- Was sind Keywords? Alles, was du wissen musst
- Was ist der Google Algorithmus? Das solltest Du wissen!
#4 (Anfänger-)Leitfaden
Ein Leitfaden für Einsteiger bietet einen leichten Einstieg in ein Thema. Er ist so geschrieben, dass Anfänger den Inhalt verstehen. Er ist anders als die Anleitung nicht handlungsorientiert, sondern deckt das Thema auf vielfältige Weise ab.
Ein Leitfaden zu Instagram Reels könnte beispielsweise abdecken, was Reels sind (also die Definition), welche Vorteile sie für deine Social Media Strategie haben, wie du selbst welche erstellst und löst typische Anfängerprobleme. Eben alles, was dir das Leben als Anfänger erleichtert.
Ganz schön viel, oder?
Diese 4 Tipps solltest du im Kopf behalten:
- Der Vorteil, sich in das Thema einzuarbeiten, muss klar sein. Ansonsten wird er nicht gelesen, da diese Artikel meist länger sind.
- Erzähle deinen Leser:innen, was sie lernen werden
- Ermutige sie, indem du ihnen einen einfachen Einstieg zeigst und Stolpersteine für sie wegräumst
- Verwende einfache Sprache bzw. erkläre Fachjargon
Der Titel macht direkt klar, an wen sich der Blogartikel richtet:
- [Thema] für Einsteiger / Anfänger
- [Thema] – ein Leitfaden für Anfänger
- [Thema]: Der komplette Leitfaden für Einsteiger
- [Thema] anfängerfreundlich erklärt
- Der anfängerfreundliche Leitfaden zu [Thema]
Die Wahl der Qual – so entscheidest du dich für ein Content Format
An diesem Punkt hast du eine lange Liste mit Themenideen und kennst 4 beliebte Formate, um diese spannend aufzubereiten.
Klar könntest du deine beiden Favoriten miteinander kombinieren und darauf losschreiben – oder du gehst die Sache strategischer an.
Angenommen du bist Fotograf:in und hast im 1. Schritt herausgefunden, dass deine Kunden dich oft fragen, wie sie auf Fotos posen sollen. Sie sind sich unsicher, wie sie ihre „Schokoladenseite“ betonen. Eine schnelle Keyword-Recherche bestätigt deinen Verdacht, dass monatlich oft nach „für Fotos posen“ gesucht wird. Der Wettbewerb zu diesem Keyword ist gering und die Nutzer:innen sind ganz klar an informativen Blogartikeln interessiert. Soweit so gut. Du hast verschiedene Möglichkeiten, das Thema aufzubereiten:
- 11 Tipps für mehr Natürlichkeit bei Portrait Posen
- So findest du die perfekten Posen bei Fotoshootings
- Was ist Fotogenität? Alles was wissen musst, um auf Fotos locker, entspannt und einfach gut auszusehen
- Mit diesen anfängerfreundlichen Fotoposen zeigst du deine Schokoladenseite
All diese Artikel haben mit dem Thema zu tun, sind aber in Googles Augen nicht gleich relevant. Um von Googles Algorithmus als nützlichstes Ergebnis wahrgenommen zu werden und mit Seite 1 Rankings belohnt zu werden, sollte dein Artikel den Erwartungen gerecht werden. Ein Blick in die Suchergebnisse verrät dir, dass es sich bei fast allen Top-Artikeln um Listenartikel (Listicles) handelt, bei der 5, 7 oder sogar mehr Tipps rund um die perfekten Posen gegeben werden. Schreibst du deinen Artikel passend zu dieser Suchintention, also ebenfalls einen Listenartikel, verbessert dies deine Ranking Chancen für dieses Keyword.
Wichtig ist, dass du dich nicht verunsichern lässt, wenn die Suchintention nicht so klar ist, wie in diesem Beispiel. Es gibt Mischvarianten der 4 Artikel-Formate und du als Expert:in weißt am besten, wie ein Thema hinreichend aufbereitet werden sollte.
Abschließende Gedanken
Obwohl die Übungen am Anfang dir jede Menge neuer Themenideen liefern werden, kommen Ideen meist ganz spontan. Einfach, weil man sich mit seinem Fachgebiet beschäftigt. Besonders beim Schreiben von Blogartikeln haben meine Kund:innen und ich die vielversprechendsten Geistesblitze. Weil wir in dem Moment etwas für unsere Zielgruppe schreiben und es uns leicht fällt, uns in sie hineinzuversetzen.
Während ich diesen Artikel hier schreibe, wird mir klar, dass dir als Leser:in ein weiterführender Artikel zu den 4 Formaten gefallen könnte. Den trotz der vielen Beispiele gibt es noch so viel mehr zu sagen, dass dir beim Schreiben helfen würde.
Diese Ideen halte ich einerseits in einer Blog-Ideen Brainstorming Tabelle fest, und setze mir zusätzlich in meinem Google Sheet Dokument einen Kommentar. So habe ich direkt die nächsten Themenideen und kann sie als weiterführende Artikel verlinken.
Über welche Thema wirst du als Nächstes schreiben und hast du dich bereits für ein Content Format entschieden? Schreibs mir in die Kommentare!
Liebe Nathalie,
neue Blogartikel-Ideen zu finden, gestaltet sich nach einiger Zeit nicht gerade leicht. Da es jedoch das vorrangige Ziel des Bloggers ist, seine Leserschaft mit neuen Beiträgen zu versorgen, ist es wichtigt, sie nicht zu langweilen. Ich finde es toll, dass du diesen wertvollen Beitrag mit uns geteilt hast. Du nimmst Bloggern die Sorge, dass man keine neuen Themen findet. 🙂
Liebe Grüße
Klark
Hi Klark,
es freut mich sehr, dass dich der Beitrag inspiriert! Ganz viel Spaß bei der Ideenfindung! 😊
Liebe Grüße
Nathalie