Diese 10 Rankingfaktoren sind für SEO 2024 besonders wichtig

12.03.2024 | SEO-Grundlagen, Was ist SEO?

Es gibt über 200 Rankingfaktoren, mit denen Google die Relevanz einer Seite bestimmt. 10 besonders wichtige Faktoren stelle ich dir heute vor. Diese solltest du unbedingt bei der Optimierung deiner Website priorisieren, um deine Rankings in Google zu verbessern.

Was sind Google Rankingfaktoren?

Sichtbarkeit in Suchmaschinen ist heiß begehrt. Googles Anspruch ist es, dem Suchenden die besten Ergebnisse ganz oben in den Suchergebnissen anzuzeigen.

Wie aber findet Google heraus, welche Seiten diesem Qualitätsanspruch entsprechen und damit besser ranken?

Es gibt unzählige Faktoren, die über das Ranking deiner Seite in Google entscheiden. Den sogenannten Rankingfaktoren. Googles individuelle „Checkliste“, die der Suchmaschine bei der Einschätzung einer Seite hilft. Sie sind sehr vielfältig und decken alle möglichen Kategorien ab – von Content bis zur Technik und mehr.

Manche Rankingfaktoren betreffen deine gesamte Website und andere nur einzelne Unterseiten.

Wie viele Rankingfaktoren es gibt, lässt sich nicht pauschal sagen. Denn nicht jeder der ca. 200 Faktoren ist bekannt oder offiziell bestätigt. Das ist auch gut so, denn es würde die Manipulationsgefahr erhöhen und die Chancengleichheit senken. Ganz davon abgesehen, dass Google sich nicht in die Karten blicken lassen möchte.

Wie konstant sind die SEO Rankingfaktoren?

Durch die ständige Weiterentwicklung des Algorithmus ändern sich die Rankingfaktoren bzw. ihre Gewichtung stetig. Was gestern wichtig war, kann heute bereits wieder veraltet sein. Die meisten Faktoren sind zum Glück relativ stabil und haben seit Jahren Bestand.

Wenn du SEO machst, ist es sehr wichtig, stets auf dem Laufenden zu bleiben und sich über aktuelle SEO-Trends zu informieren. In meinem Newsletter „SEO-Post“ greife ich die relevantesten Änderungen auf. Schau gerne mal vorbei!

Wenn du nach SEO-Themen suchst, empfehle ich dir, auf deren Aktualität zu achten. Das ist übrigens auch der Grund, weshalb ich bei meinen Artikeln nicht das Datum der Veröffentlichung angebe, sondern wann er das letzte Mal aktualisiert wurde. Das ist deutlich aussagekräftiger für meine Leser:innen.

Welche Rankingfaktoren sind 2024 besonders relevant?

Lass uns die top 10 Google Rankingfaktoren, die du kennen solltest, betrachten. Diese sind übrigens nicht nach Relevanz sortiert, da für ein gutes Ranking wohl oder übel alle beachtet werden müssen.

Rankingfaktoren wirken im Gesamtpaket. Nur in einem Bereich exzellent zu sein, wäre nicht zielführend.

Prüfe deine Website daher ganzheitlich und optimiere sie gegebenenfalls nachträglich. Ein SEO-Audit erfasst den Ist-Zustand einer Website und kann dir dabei helfen, Optimierungspotenziale aufzudecken.

Technische Rankingfaktoren – dein Grundgerüst

Ein solides technisches Fundament ist die Grundvoraussetzung für ein gutes Ranking deiner Website. Dafür gibt es verschiedene Optimierungsansätze.

Sicherheit mit SSL-Zertifikat

Google legt großen Wert auf Sicherheit. An dem ersten Punkt, das SSL-Zertifiakt, ist daher kein vorbeikommen. Ob deine Seite diesen Punkt erfüllt, erkennst du z.B. am „HTTPS“. Die Google Search Console liefert dir unter „Nutzerfreundlichkeit“ einen detaillierten Überblick. Fehlt dies bei deinen URLs, solltest du dringend nachbessern. Kurz gesagt, wird die Identität deiner Website authentifiziert und die Verbindung verschlüsselt. Dadurch werden sensible Daten geschützt, z.B. wenn du online ein Hotel buchst oder deine Daten in einem Onlineshop eingibst.

Logische Website-Struktur

Damit deine Website in den Suchergebnisse angezeigt werden kann, muss Google sie zunächst verstehen. Eine logische Struktur deiner Website erleichtert dies. Beim Lesen all deiner Seiten (crawlen) folgen Googles Bots deinen internen Links auf all deinen Unterseiten. Achte darauf, dass alle relevanten Seiten über Links aufrufbar sind, um vom Bot erreicht zu werden.

Indexierbarkeit deiner Seiten

Erlaubst du Google die Indexierung einer Seite, wird diese im Google-Index erfasst. Hierbei hilft dir ein SEO-Plugin und die Google Search Console. Dieser Prozess ist die Grundvoraussetzung, damit all die anderen SEO-Maßnahmen wirken können. In meinem „BABY STEPS TO SEO GUIDE“ erkläre ich dir das anschaulich an einem Beispiel.

Ladezeiten der Seiten kurz halten

Stell dir vor, du klickst auf den Link zu einer Website. Wie lange wartest du, bevor du den Prozess ungeduldig abbrichst? Die meisten Nutzer:innen haben einen sehr kurzen Geduldsfaden. Google bewertet lange Ladezeiten der Seiten negativ. Diese wird beispielsweise vom Thema Bilder-SEO beeinflusst. Lösche außerdem nicht genutzte Plugins, da diese die Gesamtleistung deiner Website unnötig verlangsamen.

Du kannst die Ladezeit deiner Seiten kostenlos mit dem PageSpeed Insights Test von Google überprüfen.

Core Web Vitals für eine gute Nutzererfahrung

Vor allem während der ersten paar Sekunden des Webseitenbesuchs wird das Nutzererlebnis mit der Seite mithilfe der Core Web Vitals bewertet. Sie gehören zu den offiziell bestätigten, wichtigen Rankingfaktoren. Du kannst in der Google Search Console sehen, wie deine Seite abschneidet. Generell werden die Interaktivität, visuelle Stabilität und Ladezeit gemessen. Mehr Informationen zu den Core Web Vitals von Google.

Das hat sich 2024 geändert: Die neue Metrik „Interaction to Next Paint (INP)“ wird Teil der Core Web Vitals und löst den „First Input Delay (FID)“ ab. Damit wird zukünftig noch präziser gemessen, wie schnell deine Website auf Nutzerinteraktionen reagiert. Dafür wird das Klick, Tipp- und Tastaturverhalten simuliert.

Das kannst du tun: Mach deine Website schnell und achte auf einen fehlerfreien und schlanken Code. Keine Sorge, WordPress-Plugins wie WP Rocket erledigen diese Page Speed Optimierung weitestgehend für dich.

Hochwertiger Content

Die beste Technik hilft dir nichts, wenn deine Inhalte schlichtweg nicht gut sind. Google ist wählerisch und zeigt in den Suchergebnissen nur die besten Ergebnisse an. Dafür wird immer noch vorwiegend der Text interpretiert.

Was die Inhalte gut macht, hängt von verschiedenen Faktoren ab – beispielsweise für welche Seite der SEO-Text ist. Ein Blogartikel hat z.B. teils andere Anforderungen als eine Angebotsseite. Qualität vor Quantität sollte in jedem Fall deine Devise sein. Nimm dir lieber etwas mehr Zeit für deine SEO-Texte und erstelle Inhalte mit Mehrwert. Du bist Expert:in auf deinem Gebiet und zu dieser Erkenntnis muss Google ebenfalls gelangen, um deine Inhalte in den Suchergebnissen anzuzeigen (ranken).

Dass Inhalte mit Mehrwert wichtig sind, hat Google mit dem „Helpful Content Update 2022“ betont. Damit nicht genug: Google warnt in seinem „Hilfreiche-Inhalte“ Artikel davor, dass sich nicht hilfreiche Inhalte negativ auf das Ranking all deiner Seiten auswirken können. Mitgefangen, mitgehangen, wie es so schön heißt.

Wie steht es um deine Inhalte? Prüfe all deine Seiten akribisch auf Aktualität und Qualität. Wenn sie nichts mit deinem Thema zu tun haben, kann es besser für deine Rankings sein, sie zu löschen.

Betrachte deine Texte kritisch: sind sie informativ, gut strukturiert und hilfreich?

  • Ist der Text informativ und hilfreich?
    ⇾ Beleuchte das Thema von allen Seiten und biete z.B. Anleitungen und Tipps
  • Liefert der Text die Antworten zu den gesuchten Fragen und löst das Problem?
    ⇾ Erfülle die Suchintention deiner Nutzer:innen.
  • Ist der Text leicht zu lesen und ansprechend aufgebaut?
    ⇾ Strukturiere ihn mit kurzen Sätzen und Absätzen, verwende Textfettungen, Unterüberschriften, Aufzählungen, passende Bilder usw.
  • Wird der Text aktuell gehalten?
    ⇾ Deine Leser:innen und Google legen Wert auf Aktualität.

Wie lange sollte ein SEO-Text sein?

Diese Frage höre ich öfter. Das lässt sich nicht pauschalisieren. Knackig auf den Punkt, ohne zu schwafeln, trifft es am besten. Es kommt darauf an, wofür du den Text schreibst (Blog, Angebotsseite usw.) und was welche Suchintention du abdecken möchtest.

Mein Tipp: Orientiere dich an den Top-Ergebnissen. Wie viel Inhalt ist notwendig, um der Suchintention gerecht zu werden? Holistische Texte sind nicht unbedingt notwendig, um gut zu ranken.

Bei SEO-Content ist der sogenannte Evergreen Content besonders beliebt, da die Themen dieser Artikel ein Dauerbrenner sind. Sprich, sie werden das ganze Jahr über gesucht und bringen dir stetig neue Leser:innen. Die Themen werden umfassend behandelt und bieten viel Mehrwert.

Triff die Suchintention

Wir starten eine Suchanfrage stets mit einem Hintergedanken. Diese „Suchabsicht“ oder „Suchintention“ hat Einfluss darauf, mit welchen Begriffen wir suchen und was uns angezeigt wird.

Mal wollen wir Informationen zur Kaffeeherstellung, ein anderes Mal die Wegbeschreibung zu diesem einen neuen Café oder wir haben festgestellt, dass unsere Vorräte zur Neige gehen und stocken diesem beim Onlineshopping auf.

Google erkennt die Suchintention hinter den Anfragen und stellt eine Auswahl an passenden Suchergebnissen zusammen.

Wenn du weißt, wie deine Kund:innen suchen und was sie wissen wollen, kannst du ihnen auf ihrer gesamten Kundenreise den passenden Content liefern. Es sollte dein Ziel sein, dass sie möglichst lange auf deiner Website verweilen, anstatt für fehlende Informationen auf andere Webseiten zu wechseln. Das Thema ist so wichtig, dass ich dazu demnächst einen Workshop anbiete.

Keywords verwenden

Google ist inzwischen sehr gut darin, deinen Content auf Mehrwert zu prüfen und den Kontext zu verstehen. 2024 führt trotzdem kein Weg an Keywords vorbei. Sie helfen Google dabei, den Inhalt deiner Website zu verstehen.

Es funktioniert schon lange nicht mehr, Keywords auf Masse in deine Texte zu integrieren. SEO Rankings sind heutzutage deutlich komplexer. Welche Keywords für dich relevant sind und Potenzial haben, findest du mit einer Keyword-Recherche heraus. Diesen Schritt solltest du unbedingt vor dem Schreiben erledigen, um nicht in die falsche Richtung zu arbeiten. 

Sobald du deine Keywords gefunden hast, verwendest du sie ganz natürlich im Text und an weiteren Stellen, beispielsweise in der Überschrift oder in der URL.

Snippets für die Suche optimieren

Das ist einer meiner SEO Lieblingsaufgaben, da hier nostalgische Gefühle aufkommen. Eine typische Aufgabe für Anfänger, die gerade erst mit SEO starten. Nicht sehr kompliziert, aber wirkungsvoll.

Mit Snippets ist der kurze Textauszug deiner Website in den Suchergebnissen, bestehend aus der URL, einer kurzen Überschrift (Title) und der Meta-Beschreibung, gemeint.

In den Suchergebnissen gut zu ranken ist nur die halbe Miete. Die Aufgabe des Snippets ist es, Aufmerksamkeit auf dich zu ziehen und zum Klicken anzuregen. Mach den Suchenden Lust darauf, deine Website zu besuchen. Gib ihnen die Gewissheit, dass sie bei dir die gesuchten Informationen und Antworten finden und betone die Vorzüge deiner Seite – natürlich nur solche, die du halten kannst.

Die Meta-Beschreibung beeinflusst dein Ranking nur indirekt. Bei dem Title ist die Verwendung wichtiger Keywords aber sehr wohl relevant und er gehört zu den wichtigen Rankingfaktoren. Erfahre mehr zu Title-Tags.

Links setzen und erhalten

Du kannst deine Unterseiten selbst miteinander verlinken oder andere Websites verlinken auf dich. Beides ist SEO relevant.

Tipp: Eine Faustregel ist, dass sich interne Links im gleichen Fenster öffnen sollten. Mit Ausnahme deiner Angebotsseiten, um die Leute dort – so kurz vor dem Kauf – nicht zu verlieren. Alle Links, die von deiner Website wegführen, öffnen sich in einem neuen Browser-Tab. So verschwinden sie nicht komplett von deiner Website, nur weil sie einem Link folgen.

Mit internen Links verknüpft du deine Unterseiten logisch miteinander. Das freut deine Website Besucher:innen, weil es die Fortbewegung auf deiner Website erleichtert und sie schneller relevante Informationen finden.

Für Google signalisieren interne Links, welche deiner Unterseiten mehr oder weniger wichtig sind und wie sie thematisch zusammenhängen. Das macht sie zu einem wichtigen Signal.

Achte darauf, dass du keine sehr allgemeinen Wörter wie hier“ verlinkst. Idealerweise verlinkst du das Haupt-Keyword. Beispielsweise gelangst du über den Linktext „Bilder-SEO“ weiter oben in diesem Artikel zu, wie soll es anders sein, meinem thematisch passenden Artikel zur Rolle von Bildern in der Suchmaschinenoptimierung.

Backlinks – die externe Empfehlung

Backlinks sind externe Links von anderen Websites auf deine eigene Website. Typischerweise auf deine Startseite, aber auch einzelne Unterseiten werden verlinkt.

Warum sind Backlinks für das Ranking in Suchmaschinen wichtig?

Link ist nicht gleich Link. Nur hochwertige Backlinks sind für dein Ranking förderlich, da sie die Autorität und das Vertrauen in deine Website steigern. Qualitative Backlinks kommen von thematisch passenden Seiten, die einen hohen Bekanntheitsgrad haben. Sie wirken wie eine Empfehlung oder Referenz und werten deine Website damit auf.

Der Reiz besteht für viele, den vermeintlich einfacheren Weg zu gehen und Backlinks zu kaufen. Mache das auf keinen Fall! Linkkäufer können von Google abgestraft werden und ihre Sichtbarkeit verlieren. Ebenfalls solltest du nicht auf unseriöse Angebote eingehen, andere Seiten gegen Geld oder im Linkaustausch zu verlinken. Das widerspricht dem Grundsatz von SEO, durch Qualität und nicht durch Manipulation zu überzeugen.

Tipp: In der Google Search Console siehst du unter dem Reiter „Links“ einige deiner externen Links. Die Backlinks deiner Wettbewerber siehst du übrigens mit SEO-Tools. Wenn sie viele hochwertige Backlinks haben, solltest du den Aufbau der Backlinks ebenfalls intensivieren.

Wie komme ich an Backlinks?

  • Erstelle Inhalte, die so gut sind, dass andere sie gerne verlinken. Das kann ein Blogartikel sein, Infografiken und Studien werden ebenfalls gerne verlinkt.
  • Vernetze dich in deiner Nische und schreibe Gastartikel auf einem themenrelevanten Blog. Dort kannst du auf deine Website verlinken.

Fehlerseiten durch kaputte Links vermeiden

Ab und zu kann es vorkommen, dass deine Website Besucher:innen einem „defekten Link“ (Broken Link) folgen und auf eine Fehlerseite gelangen. Sie frustrieren die Nutzer:innen und erschweren Google seine Arbeit. Vermeide diese sogenannten 404-Fehlerseiten. Sie entstehen, wenn du die URL einer bereits existierenden Unterseite ohne Weiterleitung änderst oder eine Seite löscht, nicht aber den Link zu der Seite. SEO-Plugins wie RankMath helfen dir dabei, solche Fehler zu entdecken und zu vermeiden.

Website für Mobilgeräte optimieren

Beim Basteln an der eigenen Website werden die Geräte Mobile und Tablet schnell vergessen oder nur halbherzig geprüft. Für dein Ranking ist allerdings seit 2021 die mobile Variante entscheidend.

Ganz nach dem Prinzip „mobile first“ verwendet Google hauptsächlich die mobile Version deiner Website für die Indexierung und das Ranking. Das liegt daran, dass inzwischen der Großteil mit mobilen Geräten surft.

Stelle sicher, dass deine Website auf allen Geräten gut aussieht, reibungslos funktioniert und schnell lädt. Ein responsives Design hilft dir dabei. Je nach Bildschirmgröße wird dadurch der Inhalt automatisch passend anzeigt. Die meisten Website Themes sind responsiv, was allerdings nicht automatisch gleichbedeutend ist mit mobilfreundlich!

Quick Tipp – Folgende Faktoren werden bei der Optimierung für mobile Geräte oftmals vergessen:

  • Der Bildschirm auf Mobilgeräten ist kleiner.
    ⇾ manche (Text)Module funktionieren nur auf Desktop und wirken auf mobil verschoben.
  • Ist die Bedienung deiner Website auf allen Geräten gut möglich?
    ⇾ Die Nutzer:innen bedienen die Seite mit den Fingern. Links sollten z.B. weit genug auseinander platziert sein, damit nicht aus Versehen daneben geklickt wird.
  • Sind die Texte gut lesbar?
    ⇾ Vermeide eine zu kleine Schriftgröße beim Fließtext und überdimensional große Überschriften.

Vertrauen & Expertise aufbauen

Google lässt nicht einfach irgendwen und schon gar keine unseriösen Seiten ranken. Jede Seite muss einen nützlichen Zweck haben. Vertrauen in dich und deine Inhalte sind essenziell.

Besonders bei kritischen Themen aus der Kategorie „YMYL“ (Your Money or Your Life) gilt es Falschinformationen zu unterbinden und nur Inhalte von Expert:innen anzuzeigen. Dazu gehören beispielsweise die Themen Finanzen, Gesundheit, Sicherheit und Glück.

Um von Google als Expert:in auf deinem Fachgebiet wahrgenommen zu werden, ist die Erfüllung der „E-E-A-T“ Kriterien wichtig, also Expertise, Experience, Authoritativeness und Trustworthiness:

  • Erfahrung (E): Weise nach, dass du Erfahrung auf deinem Gebiet hast. Fallstudien sind eine von vielen Möglichkeiten.
  • Expertise (E): Werde als Expert:in in deinem Themenbereich wahrgenommen. Welche Referenzen belegen dein Wissen? Erstelle eine aussagekräftige „Über mich“ Seite, auf denen du deine fachliche Eignung mit Zertifikaten, Testimonials usw. belegst.
  • Autorität (A): Bist du als gute Informationsquelle anerkannt? Backlinks, also wenn andere Domains auf deine verlinken, sind z.B. ein starker Indikator. Sie bestätigen indirekt deine Expertise, denn wer verlinkt schon auf schlechte Seiten?
  • Vertrauenswürdigkeit (T): Können die Nutzer:innen darauf vertrauen, dass deine Website sicher und die Inhalte korrekt sind? Stichwort HTTPS und vertrauenswürdige Quellenangaben.

Nutzersignale als Rankingfaktor

Versetze dich in deine Besucher:innen hinein: Wie kannst du ihnen ein bestmögliches Nutzererlebnis auf deiner Website schaffen? Die Seite braucht ewig zum Laden? Ciao, ich bin dann mal weg! Deine Inhalte sehen am Handy grauenhaft aus? Bye bye! Du siehst, Rankingfaktoren sind nicht willkürlich, sondern haben ihre Daseinsberechtigung.

Die Nutzersignale (Usersignale) sind ein wichtiger Rankingfaktor. Durch sie erhältst du Klarheit darüber, wie die Nutzer:innen mit deinen Seiten interagieren. Welche Werte gut sind, hängt stark von deiner Nische ab. Mit Tools wie Google Analytics 4 kannst du sie analysieren.

Diese 4 besonders wichtigen Nutzersignale solltest du kennen:

Absprungrate: Verlassen deine Besucher:innen die aufgerufene Seite direkt wieder? Dann war sie wohl nicht hilfreich genug. Wir erinnern uns: Google möchte die hilfreichsten Seiten ganz oben anzeigen. Eine lange Ladezeit kann ebenfalls Grund für schlechte Werte sein.

Verweildauer: Es spricht für deine Website, wenn sich die Nutzer:innen möglichst lange darauf aufhalten. Hochwertige Texte und die Einbindung von Videos verbessern den Wert.

Durchschnittliche Seiten pro Sitzung: Wenn deine Besucher:innen mehrere Seiten aufrufen, ist das ein positives Rankingsignal – es spiegelt Interesse wider.

Klickrate: Du hast es mit deiner Seite in die oberen Suchergebnisse geschafft, juhu! Das ist aber nur die halbe Miete. Die Klickrate misst, wie viele Nutzer:innen deine Seite nicht nur sehen, sondern sie auch anklicken. Beweise, dass deine Seite für die Suchanfrage relevant ist, indem du die Klickrate optimierst. Beispielsweise mit aussagekräftigen Snippets (siehe weiter unten).

Nutzererlebnis

Das Nutzererlebnis (User Experience, UX) beschreibt die Erfahrung der Nutzer:innen mit deiner Webseite. Wie gut finden sie sich auf deiner Website zurecht?

Wenn sie mit deiner Seite interagieren und dabei schlechte Erfahrungen machen, hat das direkte Auswirkungen auf ihr Verhalten. Die Schriftgröße ist zu klein? Warum sollten sie auf deiner Seite bleiben und sich mühsam durcharbeiten? Die Folge ist, dass sie deine Webseite schnell wieder verlassen und damit negative Nutzersignale senden. Du siehst, das Nutzererlebnis hängt eng mit den eben erklärten Nutzersignalen zusammen.

Fazit zu den Rankingfaktoren

SEO ist ein schnelllebiger Marketingkanal und auch wenn sich nicht jede kleine Algorithmusanpassung direkt sichtbar auf deine Rankings auswirkt, ist es wichtig auf dem neusten Stand zu bleiben. Denk immer daran, dass du deine Website in erster Linie für deine Besucher:innen optimierst.

Bevor du den neusten SEO-Trends hinterherjagst, solltest du an einem soliden Fundament arbeiten. Erst dadurch können gute und nachhaltige Rankings entstehen.

Die Verbesserungen vieler kleiner Faktoren greift ineinander wie ein Zahnrad, das langsam anfängt sich zu drehen und deine Sichtbarkeit verbessert. Es ist daher wichtig, sich nicht nur auf einzelne Aspekte von SEO zu konzentrieren, sondern SEO ganzheitlich anzugehen.

Kanntest du einige der Rankingfaktoren bereits oder waren alle neu? Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen!

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4 Kommentare

  1. Dominik

    Hallo liebe Nathalie,

    danke für deinen Artikel.

    Ich finde vor allem den Punkt „Hochwertiger Content“ sehr wichtig. Es gibt leider viel viele Webseiten, die einfach schlechten und langweiligen Content haben und so selbstverständlich nicht gut ranken.

    Ich mag deinen Blog. Mach weiter so.

    LG
    Dominik

    Antworten
    • Nathalie

      Hi Dominik,

      seh ich genauso! An diesen Punkt ist kein Vorbeikommen.
      Deshalb sind Themen wie Copywriting ebenfalls für jeden, der SEO macht, super wichtig.

      Freut mich, dass dir mein Blog gefällt!

      Viel Spaß beim Lesen & liebe Grüße
      Nathalie

      Antworten
  2. Klark

    Liebe Nathalie,

    ich finde deinen Beitrag zu den Rankingfaktoren einfach klasse. Die von dir genannten Rankingfaktoren haben mich alle sofort angesprochen und ich finde es super, dass du alles so ausführlich dargelegt hast. Das hilft auch Menschen, die vielleicht bisher nicht tief im Thema SEO bewandert sind. Vielen Dank dir. 🙂

    Liebe Grüße
    Klark

    Antworten
    • Nathalie

      Hallo Klark,

      super, dass er dir so viel Mehrwert bringt! Gibt es Rankingfaktoren, die du bereits auf deiner Website beachtest oder waren alle neu?

      Liebe Grüße
      Nathalie

      Antworten

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Nathalie Malke

Backmonsterchen, Weltenbummlerin & SEO-Mentorin

Mit meinem Blog rund um Suchmaschinenoptimierung (SEO) gebe ich anderen Selbstständigen meine langjährige Erfahrung aus der Praxis & den beiden Studienabschlüssen im Bereich Marketing weiter. Leicht verdaulich & mit Praxisbeispielen, passend zu deiner Situation.
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